Jeden letzten Donnerstag im Monat öffnen wir das Café Comunista als offenes Treffen, wo wir über aktuelle Themen diskutieren sowie über linkskommunistische Theorien und Positionen informieren.
Am 29.02. 19h im RAUM, Rungestrasse 20, Berlin-Mitte
Imperialistischer Krieg - „antikolonialer Kampf“ – revolutionärer Defätismus – Die Perspektive des proletarischen Kampfes gegen den Weltkrieg aus marxistischer Sicht
Ähnlich des zweiten imperialistischen Weltkrieges, dessen Ausbreitung und Blockbildung, die ihn aller Welt erst erkennbar gemacht hatte, sich über mehrere Jahre erstreckte (vom spanischen Bürgerkrieg über den deutsch-sowjetischen Pakt bis zur deutschen Besetzung Frankreichs), ist auch die heutige Entfaltung des Weltkrieges durch scheinbar separate Ereignisse geprägt und durch eine überbordende ideologische Propaganda vernebelt. Während es vor der Küste Chinas, dem zu erwartenden Zentrum des neuen Weltkrieges, vorerst bei diplomatischen und militärischen Manövern bleibt, wird der Krieg zwischen der USA/NATO mit ihren ukrainischen Vasallen und Russland von der hiesigen Regierungspropaganda und ihren „linken“ Nachbetern als nationaler Unabhängigkeitskrieg der Ukraine zur Verteidigung einer demokratischen und vermeintlich offenen Gesellschaft verkauft. Eine Minderheit sieht in einem „bedrohten“ Russland den zu unterstützenden Bündnispartner gegen die hegemoniale USA und ihre ja wirklich verachtenswerte „freie Welt“. Die neu entbrannte Kriegsfront im Nahen Osten wird wahlweise als notwendige Verteidigung der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“ gegen den islamistischen Terror verkauft, eine Position die mit Verweis auf den eliminatorischen Antisemitismus der Nazis auch gleich noch mit der moralischen Keule des „Antifaschismus“ durchgeboxt werden soll, oder als gerechter antikolonialer Kampf des palästinensischen Volkes gegen den zionistischen Siedlerstaat für ein „freies Palästina“ durch die vergilbten Drei-Welten-Brillengläser des Antiimperialismus entziffert...